Sanierung Kirchenumfeld ist abgeschlossen

Montag, 29. April 2013

Es gab nur eine winzige Kleinigkeit zu beanstanden, dann war die schlimmste Baustelle, die Bürgermeisterin Margit Horner-Spindler und Johannes Mühlbauer vom Amt für ländliche Entwicklung je erlebt haben, Geschichte. Und zwar eine mit Happy-End. Denn das erste Projekt der Dorferneuerung in Ludenhausen, die Sanierung und Umgestaltung der Friedhofsmauer und des Kirchenaufgangs, ist zum „Schmuckstück für das Ortsbild“ geworden, wie es Horner-Spindler bei der Endabnahme der Baumaßnahme formulierte.

„Es war eine von Anfang an schwierige Baustelle“, erinnerte die Bürgermeisterin an die vielen Probleme, die nach den ersten Planungen im Jahr 2008 aufgetreten waren. Sie ließen aus der vermeintlich kleinen Maßnahme ein Projekt werden, das „enorm viel Energie gekostet hat“. Denn ein geologisches Gutachten hatte ergeben, dass eine einfache Sanierung der Friedhofsmauern aufgrund des instabilen Untergrunds nicht möglich ist.

Zum Glück meldete sich auf einen Bericht im Landsberger Tagblatt hin eine Baufirma, die die Mauern mit einem speziellen und kostensparenden Verfahren verankern konnte, freute sich Horner-Spindler. Doch auch so ist noch ein Großteil der rund 300 000 Euro Gesamtkosten „im Berg verbuddelt“, erklärte Mühlbauer. Er freute sich über die „sehr ruhige Baustelle“ und lobte wie Horner-Spindler Bauleiter Christian Kraus (Bauleitung) sowie die ausführende Baufirma BT Bau aus Frohburg.

Die Bürgermeisterin zeigte sich bei der Abnahme „begeistert“ vom Ergebnis der Maßnahme, die neben den Mauern und dem Aufgang zur Kirche auch das neu gestaltete Mesmerbergerl und den Kirchweg umfasst, der dank neuer Stufeneinteilung nun wesentlich besser zu begehen ist. Den Bronzeengel auf den Granitsteinen der neuen Wasserentnahmestelle am Friedhof hat sie selbst gestiftet.

Für die Gemeinde und die Kirche war es ein großes Glück, dass die Sanierung der maroden Friedhofsmauern über die Dorferneuerung erfolgen konnte, betonte Landschaftsarchitektin Katrin Mohrenweis bei der Abnahme. So flossen laut Horner-Spindler bereits 125 000 Euro an Zuschüssen für die Maßnahme. Die Gemeinde hat bislang 175 000 Euro investiert, darunter 50 000 Euro für die oberste Friedhofsmauer, an der sich aber die Diözese zu 50 Prozent beteiligen wird.

Noch dazu kommen die Kosten für die Beleuchtung (rund 15 000 Euro), die Wasserversorgung im Leichenhaus (6 400 Euro) und Kanalarbeiten (5 800 Euro), sodass die Gemeinde insgesamt rund 200 000 Euro aufbringen wird.

Die Rückmeldungen der Bürger zur ersten Maßnahme der Dorferneuerung seien „sehr positiv“, berichtete die Bürgermeisterin und freute sich, dass auch die Zusammenarbeit mit den Anliegern sehr gut funktioniert habe. Ein Nachbar nutzte die Gelegenheit und pflasterte gleich seinen Hof neu. Denn für solche private Verschönerungsmaßnahmen, betonte Mühlberger, gibt es nach wie vor 20 Prozent Zuschuss im Rahmen der Dorferneuerung.

Am Friedhof müssen nun nur noch die Mauern frisch geweißt werden. Außerdem klebt die Baufirma noch die Abdeckungen am Straßengeländer fest  – die einzige Beanstandung bei der Abnahme, die Ingenieur Kraus notiert hat. Dann kann das Projekt voraussichtlich am 15. August im Rahmen des Pfarrfests feierlich eingeweiht werden.

Als nächste Maßnahme wünschte sich die Vorsitzende des Kulturfördervereins Happerger, Monika Prestel, von der Dorferneuerung die Umgestaltung des Happerger samt Außenanlagen zum Dorfzentrum, Veranstaltungsort und Kulturtreffpunkt.

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